Sensoren und Aktoren als Schnittstellen zur realen Welt
Für eine Anwendung innerhalb der Industrie 4.0 fehlen diesen Kernkomponenten jedoch noch zwei entscheidende Faktoren: Die Erfassung von Umgebungsdaten und die Weitergabe von Daten über das Internet bzw. Unternehmensnetzwerke. Auch die hierfür erforderlichen Komponenten hat Rutronik im Portfolio: MEMS-Sensoren – darunter Modelle beider Marktführer Bosch Sensortec und STMicroelectronics – als Feuchtigkeits-, Druck- oder Lichtmesser, Gyroskop oder Hallsensor, Drehraten- oder Beschleunigungssensoren. Sogenannte Sensor-Hubs, oder Application Specific Sensor Nodes (ASSNs), vereinen in einem Gehäuse einen Beschleunigungssensor, ein Gyroskop und ein Magnetometer plus Mikrocontroller. Dadurch kommen sie auf bis zu neun Freiheitsgrade oder Degrees of Freedom (DoF). Intelligente, getaktete Leistungsschalter fungieren als Aktoren. Auto-ID Komponenten in RFID- oder NFC-Technologie sorgen für die automatisierte Datenerfassung, z.B. zum Einlesen von Produkt- bzw. Produktionsdaten.
Vernetzung von LTE über GPS bis Kurzstrecken-Technologie
Das Kernelement der Industrie 4.0 ist die Vernetzung, sowohl zwischen einzelnen Komponenten als auch zu anderen Subsystemen innerhalb eines Unternehmens und bis über die Unternehmensgrenzen hinaus. Zertifizierte Wireless-Module mit integrierten Protokollen auf dem 3G- und 4G-Standard lassen sich kostengünstig und ohne spezifisches HF-Equipment und -Know-how einsetzen. Diese stehen bei Rutronik in verschiedenen Technologien von GSM/UMTS/LTE über GNSS/GPS bis zu Kurzstrecken-Technologien wie Bluetooth, ZigBee, WLAN/WiFi zur Verfügung. Als Besonderheit vertreibt der Distributor auch spezielle Machine-to-Machine SIM-Karten und -Chips (M2M). Sie sind gezielt auf M2M-Applikationen zugeschnitten. Zum Leistungsumfang gehört ein webbasiertes Portal für die Verwaltung aller eingesetzten SIM-Karten, ein SIM-Management für die SIM Beschaffung, Fehlerbehebung und Diagnose, das Management der Verbräuche, Nutzerprofile und Nutzungsrichtlinien mit vielen flexiblen Roamingprofilen und umfangreicher API-Funktionalität. Über das Lifecycle-Management lässt sich festlegen, unter welchen Umständen welcher Abrechnungsmodus gilt (‚test ready‘ bzw. ‚active‘), sodass Verbräuche erst dann berechnet werden, wenn die Karte tatsächlich beim Anwender im Einsatz ist. Aufgrund Over-The-Air-Services lassen sich Merkmale und Services der Module nach ihrer Installation leicht anpassen.
