Mit Service punkten

Liebe Leserinnen und Leser, während sich der aisatische Raum Standortvorteile sichert, weil sich dort heute wie künftig die Produktion von Elektronik konzentriert, können europäische Hightech-Unternehmen von Service-Leistungen auf dem kleinen Kontinent profitieren. Zukunft haben Segmente mit hohem Service-Anteil und Bereiche mit komplexen B2B-Prozessen, glaubt man einer Studie von A-T. Kearny (S.11). Ähnliches hat auch die ‚Integrierte Forschungsagenda Cyber-Physical Systems‘ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgemacht (S.41). Demnach fordern immer komplexer werdende Systeme, dass Unternehmen strategische Allianzen eingehen und ihre Lösungen auf gemeinsamen Plattformen – bspw. Marktplätzen im Internet – anbieten. Dies gilt u.a. für die Bereiche ‚intelligente Fabrik‘ und ‚Smart Mobility‘. Doch während es in Produktionsstätten zwischen Embedded Systemen eher geringe Distanzen zu überwinden gilt, zeigen sich Schwierigkeiten bei der Bereitstellung entsprechender Systeme auf große Entfernungen. Kommunizieren die Geräte über das Mobilfunknetz gilt es, u.a. ein geeignetes SIM-Karten-Management bereitzustellen, das z.B. klärt, wer bei einem Verlust eines Endgeräts die SIM-Karte deaktiviert (S.59). Hier bietet sich für Anbieter intelligenter Produkte an, auf Managed Services und das Know-How anderer Unternehmen zu setzen. Wettbewerbsvorteile einer künftig noch weiter vernetzten Welt zeigen sich also in Kooperationen, nicht in Alleingängen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen