Vielseitiger dank IoT

Vielseitiger dank IoT

IHS Markit geht davon aus, dass es bis 2025 weltweit an die 75,4 Milliarden IoT-Geräte geben wird. In ein paar Jahren wird es gang und gäbe sein, dass Geräte in den meisten Industrie- und Verbrauchersektoren mit dem Internet verbunden sind. In diesem Beitrag erklärt Jonathan Wilkins, Marketingleiter von EU Automation, dem Zulieferer für obsolete Industriebauteile, welche Auswirkungen das IoT auf kundenseitige Unternehmen hat und was Hersteller daraus lernen können.

 (Bild: EU Automation Ltd.)

(Bild: EU Automation Ltd.)

IoT-Geräte sind allgegenwärtig. Manche sind nützlich, wie z.B. Fitness-Tracker, ­die den Puls, zurückgelegte Schritte und die Nahrungsaufnahme dokumentieren. Manche sind weniger nützlich, wie z.B. der Quirky Egg Minder, der die Anzahl der Eier im Kühlschrank und deren ­Verfallsdatum dokumentiert. Von sorgfältig ausgewählten IoT-Geräten können ver­schiedene Branchen profitieren, wie z.B. die Fertigungsindustrie, das Gesundheitswesen und die Stadtplanung.

Die richtige Zielgruppe

Man geht davon aus, dass es bald mehr Millennials als Babyboomer geben wird, und dass diese die größte Verbrauchergruppe mit verfügbarem Einkommen darstellen werden. Da sie bis 2020 jährlich 4 Billiarden US-Dollar ­ausgeben werden, sollten sich Unternehmer Gedanken darüber machen, wie sie diese Bevölkerungsgruppe am besten ansprechen. Millennials wachsen im digitalen Zeitalter auf und können sich somit mühelos an innovative Technologien anpassen. Bei der Aktualisierung ihrer Dienstleistungen sollten Unternehmer darüber nachdenken, wie IoT-Geräte sie dabei unterstützen können, ihre Zielgruppe zu erreichen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zielgerichtete Werbung

Sie brauchen einfach nur Ihren Social-Media-Feed durchscrollen, um zu sehen, wie Werbetreibende bereits Technologien einsetzen, um Aufmerksamkeit für sich zu erzeugen. KI-Algorithmen erkennen Muster im Surfverhalten und zeigen dementsprechend darauf ab­gestimmte, zielgerichtete Werbung an. Je mehr IoT-Geräte genutzt werden, desto mehr Möglichkeiten haben Werbetreibende, mit Verbrauchern in Kontakt zu treten. Wenn ­Fitness-Tracker beispielsweise erkennen, dass Sie nach dem Laufen einen Supermarkt betreten, um sich einen Snack zu kaufen, können Werbetreibende Ihnen sofort für dieses Geschäft einen Gutschein zusenden. Hersteller können ähnliche Technologien nutzen, um den Zustand von Maschinen zu überwachen und die Produktivität der Fertigungsanlagen zu optimieren. KI erkennt Veränderungen des Maschinenzustandes und benachrichtigt Ingenieure über Probleme, die zu Ausfallzeiten führen könnten.

Das smarte Hotel

Herausragender Kundendienst ist im Gastgewerbe der Schlüssel zum Erfolg. Hoteleigentümer können mithilfe intelligenter Sensoren den Aufenthalt ihrer Gäste personalisieren und den Energieverbrauch reduzieren. Sensoren können Licht und Temperatur erkennen, sich die Vorlieben der Gäste merken und so dafür sorgen, dass die Anpassungen, die Gäste im Zimmer vornehmen, beibehalten werden. Darüber hinaus können Sensoren auch das Tageslicht und die Zimmertemperatur messen und künstliches Licht und die Temperaturregelung entsprechend anpassen. Hersteller sollten darüber nachdenken, wie sich mithilfe von Sensoren sowohl ihre Fertigungsanlage als auch ihre Produktion optimieren lässt. Sie können mithilfe der Daten, die Sensoren erfassen, die Maschineneffizienz erhöhen und den Strom- und Wasserverbrauch der Fertigungsanlage anpassen, um die Energieeffizienz zu erhöhen und die Strom- und Wasserrechnung zu reduzieren.

Wandel im Einzelhandel

Da immer mehr Menschen online einkaufen, sollten sich Einzelhändler überlegen, wie sich das Einkaufen vor Ort im Geschäft mithilfe von Technologie einfacher gestalten lässt. Der Zebra-Einzelhandelsstudie 2017 zufolge haben weltweit 70 Prozent der Einzelhändler Interesse daran, das Kundenerlebnis in ihren Geschäften mithilfe von IoT-Technologie zu verbessern. Intelligente Sensoren können Verbrauchern das Einkaufen erleichtern. Einzelhändler können damit das Navigieren ihrer Kunden durch das Geschäft verfolgen und Regale neu anordnen, um deren Einkaufserlebnis zu optimieren. 87 Prozent der Einzelhändler wollen mithilfe von MPOS-Systemen, also mobilen Point-of-Sale-Punkten im Geschäft, den Kunden an jeder beliebigen Stelle des Geschäfts zahlen lassen können. Erstausrüster können mithilfe ähnlicher IoT-Technologien ihre Produktivität optimieren und dafür sorgen, dass Verbraucher das beste Produkt erhalten. Sie können mithilfe dieser Technologie Dinge wie Lagerbestände, Qualitätssicherung und wichtige Dokumente verwalten, um die Produktqualität zu erhöhen und Lieferzeiten zu reduzieren.

Immer aktuell

In diesen Anwendungsbereichen Technologien einzusetzen, kann für zufriedenere Kunden sorgen. Da die Technologie jedoch so nah am Verbraucher ist, muss sie immer effizient funktionieren, um etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Sowohl kundenseitige als auch Industrieunternehmen sollten Maßnahmen ergreifen, um Ausfallzeiten zu vermeiden, da diese kostspielig sein können. Sie sollten ein prädiktives Instandhaltungsprogramm einrichten, das den Maschinenzustand überwacht und Maschinenausfälle im Voraus erkennt. Vor einem Ausfall können Ingenieure mit Zulieferern für Ersatzteile wie z.B. EU Automation Kontakt aufnehmen und obsolete, neue oder wiederaufbereitete Ersatzteile bestellen, um ihre Anlagen instand zu halten. Wir nutzen intelligente Technologie, die uns zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Informationen bereitstellt, wie z.B. eine Smartwatch, die unsere Fitness misst, oder ein intelligentes Eierfach, das das Verfallsdatum von Eiern überwacht. Handelsunternehmen sollten in IoT-Technologie investieren, um die Informationen zu erhalten, die sie brauchen, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden und sich im digitalen Zeitalter einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. n

Ausgabe:
www.euautomation.com

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