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XP ist tot, lang lebe XP

Aktuell diskutieren Anwender und Entwickler eifrig über den offensichtlichen Niedergang eines alten Favoriten: Windows XP. Allerdings werden – um es mit einer abgedroschenen Phrase zu sagen – die Gerüchte um seinen Tod stark übertrieben. Ein Kommentar von James Stannard, Brand Manager, Arrow Electronics Großbritannien.
Gute Nachrichten für alle OEMs und Systemintegratoren. Das Windows XP Betriebssystem wurde 2001 eingeführt und gewann rasch an Beliebtheit, nicht nur bei den Desktopsystemen, wo es in Windeseile zum alles überragenden, dominierenden Betriebssystem aufstieg, sondern auch in Embedded-Anwendungen. 2011, zehn Jahre nach seiner Einführung, war XP weltweit immer noch auf rund 50% aller Desktops zu finden. Bei den Entwicklern von Industrieanlagen und Embedded-Systemen galt XP als bewährtes, stabiles Betriebssystem, das eine konkurrenzlose Kompatibilität mit anderen Softwareanwendungen bot und sich – insbesondere in seiner individuell anpassbaren Vielfalt – schnell und einfach implementieren ließ. Technologien entwickeln sich weiter und nachdem Microsoft ankündigte, dass die erweiterte Unterstützung von Microsoft XP im April 2014 eingestellt werden würde, glaubten viele, dass die Zeit dieser Produktlinie nun endgültig abgelaufen wäre. Aber XP ist immer noch recht lebendig und nicht unterzukriegen. Windows Embedded Standard z.B. – der auf XP Pro SP3 basiert – wird noch bis 2019 unterstützt und weiterhin bis 2024 ausgeliefert. In der Zeit, in der es für das ohnehin ausgereifte und sich lange Jahre im Einsatz befindende Produkt keinen Support mehr geben wird, empfiehlt sich der Einsatz von Whitelisting-Anwendungen zur Absicherung, angeboten beispielsweise von McAfee.

Garantierte Produktverfügbarkeit von sieben Jahren

OEMs und Systemintegratoren, die Märkte wie Industrie, Medizin und Einzelhandel beliefern, benötigen Stabilität in ihrer Supply Chain. Die meisten würden es begrüßen, sich nicht mit regelmäßig wiederkehrenden Produktänderungsmitteilungen abgeben zu müssen und dasselbe gilt ganz gewiss auch für ihre Kunden. Das heißt: Die Erkenntnis, dass eine der wichtigsten Komponenten ihrer Systeme weitere sechs Jahre unterstützt und noch elf Jahre verfügbar sein wird, sollte eine frohe Nachricht für sie sein. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass zahlreiche der nutzerorientierten Einheiten Bestandteil größerer intelligenter Systeme sind, die auf ähnliche Betriebssystemsoftware angewiesen sind, um Analysen zu liefern und die allgemeine Verwaltung zu unterstützen; auch diese profitieren von der weiterführenden Unterstützung. Wenn man von Produktveralterung spricht, denken viele natürlich sofort an Hardware. Auch hier gibt es Grund zu jubeln – eine Reihe von Hardware-Herstellern, die mit Arrow OCS zusammenarbeiten, bietet eine garantierte Produktverfügbarkeit von sieben Jahren auf bestimmte Produktlinien. Und all jenen, die von der erhöhten Funktionalität neuerer Betriebssysteme profitieren möchten, stehen Windows Embedded Standard 7 und nun auch Windows Embedded 8 zur Verfügung. Beide unterstützen umfangreiche Touch-Screen-Funktionalität, die zunehmend für viele Anwendungen benötigt wird. Es gibt auch spezielle Versionen für den Einsatz in spezifischen Märkten wie dem Einzelhandel. Die Botschaft lautet also: Unternehmen stehen bei der Spezifizierung von Hardware- und Softwaresystemkomponenten vor einer ständig wachsenden Auswahl an Möglichkeiten, aber diese große Auswahl erfordert keinen zwanghaften Wechseln, wenn er nicht wirklich nötig ist. Wo Kontinuität und Stabilität für eine Produktlinie wichtiger sind, als erweiterte Funktionalität, können Benutzer weiterhin guten Gewissens auf ihre bewährten Lösungen zurückgreifen. XP ist tot, lang lebe XP!

Arrow Central Europe GmbH
www.arroweurope.com

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