Batterielose Funklösungen modular entwickeln


Die Kraft der Temperatur

Zusätzlich können Entwickler das Developer-Kit EDK 350 mit dem Thermo-Developer-Kit EDK 352 ergänzen. Es enthält das batterielose Funksensormodul STM 312 sowie den Ultra-Low-Voltage DC/DC-Wandler ECT 310 in Kombination mit einem Peltier-Element zur Energieversorgung von EnOcean-Funkmodulen mittels Temperaturdifferenzen. Temperaturunterschiede liefern viel Energie. Ein Tropfen Wasser, um 1°C gekühlt, liefert genug Energie für 25.000 EnOcean-Funktelegramme. Damit lassen sich nicht nur Sensoren, sondern auch Aktoren batterielos mit Energie versorgen. Die Energie gewinnen Thermogeneratoren, sogenannte Peltier-Elemente. Kostengünstige Peltier-Elemente haben allerdings einen entscheidenden Nachteil: Sie produzieren nur sehr kleine Spannungen – rund 10mV pro Grad Kelvin (K). Eine angeschlossene Elektronik, beispielsweise ein batterieloses Sensormodul, braucht jedoch eine Versorgungsspannung von 3V. Der DC/DC-Wandler ECT 310 schließt diese Lücke. Der optimierte Oszillator beginnt bereits ab einer Eingangsspannung von 20mV zu schwingen. Ab 20mV (also rund 2°C) wird bereits eine nutzbare Ausgangsspannung größer als 3V erzeugt. Um einen hohen Wirkungsgrad im Betrieb mit EnOcean-Funkmodulen zu erreichen, ist die Ausgangsspannung bis 5V spezifiziert und nicht geregelt. Dieses Verhalten ist ähnlich wie die Ausgangspannungen von Solarzellen. Da die batterielosen Funkmodule auch dafür optimiert sind, können sie problemlos damit umgehen. Der modulare Aufbau der Entwicklungs-Plattform ermöglicht eine flexiblere Produktentwicklung. Hersteller können bestehende Lösungen leichter weiterentwickeln und gleichzeitig schneller zusätzliche Anwendungen für die batterielose Funktechnologie unter Einsatz der drei verschiedenen Energiequellen erschließen.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

EnOcean GmbH
www.enocean.de

Das könnte Sie auch Interessieren