CeBIT 2013: Internet der Dinge und Mobilität

CeBIT 2013: Internet der Dinge und Mobilität

Teilen statt haben: Das Leitthema der CeBIT 2013 fokussierte gesellschaftliche, aber auch wirtschaftliche Veränderungen. „Shareconomy führt zu einer höheren Transparenz, fördert die Partizipation und schafft zahlreiche neue Geschäftsmodelle“, sagte CeBIT-Chef Frank Pörschmann. Treiber dieser Entwicklung ist die digitale Industrie mit ihren vielfältigen Anwendungen. Zahlreiche Aussteller präsentierten in Hannover den rund 285 000 Besuchern Lösungen, mit denen sich interne, aber auch externe Unternehmensprozesse noch effizienter und offener gestalten lassen.

So entwickelt sich das Internet immer stärker zum Ort des Teamworks. Partner, Berater, Lieferanten und Kunden werden Teil einer vernetzten Zusammenarbeit. Shareconomy lässt einzelne Industriebranchen immer mehr zusammenrücken. Gemeinsam werden Innovationen vorangetrieben, beispielsweise zwischen Telekommunikationsanbietern und Automobilindustrie. Carsharing-Modelle setzen sich als neue Form der Mobilität immer stärker durch, wie beispielsweise Vodafone mit seinem DriveNow-Konzept zeigte.

Ohne das mobile Breitbandnetz wäre die weitreichende Vernetzung mit all ihren Diensten nicht möglich. Hier kommen der Smartphone- und Tablet-Boom ins Spiel: Nach einer Bitkom-Schätzung steigt im Jahr 2013 der Absatz von Smartphones um knapp 30% auf etwa 28 Mio. Geräte, weltweit laut einer Gartner-Prognose sogar auf rund eine Mrd. Viele Mobilgeräte, die in den nächsten Monaten in die Geschäfte kommen, darunter ‚Phablets‘. Sie sind zwischen Smartphone und Tablet angesiedelt und lassen sich als vernetzter Entertainer oder News-Broker einsetzen.

Nach Smartphone und Tablet erobert der Datenübertragungsstandard LTE inzwischen auch das Auto: Besucher konnten z.B einen fahrenden LTE-Hotspot testen, der in Kürze in BMWs erhältlich sein wird. Im Breitbandnetz kommunizieren Objekte nicht nur mit Menschen, sondern auch untereinander: Fernseher, die von selbst auf stumm schalten, wenn es an der Haustür klingelt, Kaffeemaschinen, die pünktlich zum Aufstehen frischen Kaffee zubereiten, oder Feuermelder, die wissen, welcher Notrufservice im Falle eines Falles alarmiert werden soll: Funksensoren verleihen intelligenten Geräten eine eigene Identität und verbinden sie mit dem Web. Dieses Internet der Dinge zeigte die Messe aus verschiedenen Blickwinkeln: Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zeigte eine ressourcenschonende Fabrik, in der in vier vernetzten Schritten ein Produkt gefertigt wird. Einen Ansatz für das smarte Wohnen präsentierte das Unternehmen Aizo mit dem System DigitalStrom. Der neue Standard nutzt das bestehende Stromnetz, um Funktionen wie Licht, Zugang, Sicherheit oder das Thema Energieeffizienz auf intelligente Weise miteinander zu vernetzen.

Deutsche Messe AG
www.cebit.de

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