Benutzerfreundliche Einrichtung des Systems
Leonar3Do wurde speziell benutzerfreundlich entwickelt, damit Personen aller Altersgruppen da-mit arbeiten können. So geschieht beispielsweise die Kalibrierung der Sensoren automatisch, Anwender benötigen kein Spezialwissen. Die Lösung arbeitet mit der üblichen PC-Konfiguration. Dennoch benötigt das Programm mindestens Intel CoreTM 2 Duo oder AMD AthlonTM X2 CPU und eine Video-Karte wie NVidia 8 oder ATI HD 2400 Serie oder besser. Die Software benötigt Open-GL 3.0-Unterstützung und 2GB RAM. Je nach gewählter Darstellungsvariante wird ein passiver interlaced mikropolarisierter Monitor oder ein aktiver (120Hz) 3D-Monitor benötigt. Anwendern steht ein Software Development Kit (SDK) kostenlos von Vidimensio zur Verfügung, diese eignet sich besonders für die Entwicklung von Applikationen für den Einsatz in Embedded Systemen. Das Plugin Maya ermöglicht die Verwendung des Systemes in der Autodesk Maya 3D Animations Software.
Polarisationsfolien für weniger Belastung der Augen
Das Leonar3Do-System ist als Kit oder als komplettes Set mit einem leistungsstarken PC erhältlich. Zudem steht es als Kit, als passives System oder als Sonderlösung im aktivem 120Hz-Set bereit. Beide Varianten haben identische Eigenschaften, aber um die Hauptentwicklung in den stereoskopischen Geräten zu folgen, wird die Nutzung der passiven Lösung empfohlen. Der Hauptunterschied liegt in den Brillen und dem 3D-Monitor: Die aktive Variante benutzt eine LCD Schutterbrille, die mit 120Hz flimmert, die passive Variante verwendet Polarisationsfolien, was ein ruhigeres 3D Bild ermöglicht. Dies belastet die Augen weniger.
Virtualisierung mit Publikum
Die Lösung arbeitet mit infraroten Scanner-Sensoren die auf der Monitor-Oberkante an drei Positionen befestigt sind. Die in der Brille und auf der Spitze des Vogels eingebauten Infrarot-LEDs ermöglichen, dass das System die Position beider Geräte ermitteln kann. Das System berechnet das 3D-Bild am Monitor so, dass es dem Sichtwinkel des Betrachters entspricht. Dadurch ist es möglich wahrlich hinter die Objekte zu schauen, als ob sie ein Hologramm wären und in der Luft schweben würden. Das Geschehen am Monitor lässt sich aber nicht nur am Monitor des Anwenders betrachten, eine externe Kamera kann die Interaktion mit dem Modul LeoCapture visualisieren. Betrachter sehen dann den Bediener sowie die virtuellen Objekte, mit denen der Anwender interagiert. Dabei wird eine Webcam mit USB-Anschluss an dem PC angeschlossen, und seitlich auf den den Monitor und den Benutzer gerichtet. Auf einem zweiten 2D-Monitor oder Projektor kann das System das Bild der Web-Kamera darstellen. Dabei wird das Bild des Haupt-3D-Bildschirmes durch eine Computergrafik ersetzt, die der virtuellen Realität des Benutzers entspricht. Es ist aber auch möglich, das Geschehen für ein großes Publikum in 3D zu visualisieren. Dafür wurde das LeoConf-System entwickelt. Es projiziert 3D-Bilder auf eine Leinwand. Dabei wird das 3D-Bild, das der Benutzer vor sich sieht, ohne dessen Kopfbewegungen dargestellt. So kann beispielsweise ein Vortragender Objekte für ein Publikum bearbeiten. Das revolutionäre Leonar3Do System ermöglicht nun, dass auch Kinder zu Hause oder in der Schule mit dreidimensionalen Bildern und Modellen spielend lernen und ihr räumliches Sehen trainieren und Ingenieure, Ärzte sowie Designer ihre Arbeiten im Raum planen können.