Szenario 2: Betriebs- und Ruhestrommessung (Option CS – Current Sense)
Leere oder defekte Batterien: Eine der Ursachen hierfür ist die weiterhin stark ansteigende Zahl elektrischer Verbraucher im Kraftfahrzeug und damit der Anstieg des Fahrzeugstromverbrauchs. Zur Überwachung der Gesamtfahrzeug-Stromprofile können mit dem SIC-12CS hochauflösende 16-Bit Messungen im 24h-Betrieb durchgeführt werden. Da fast jede Baureihe ein individuelles Bordnetz-Einschlafverhalten zeigt, können somit Ruhestrommessungen über Nacht unter realen Bedingungen direkt im Fahrzeug durchgeführt werden, ohne dabei die Fahrzeugbatterie zu belasten.
Szenario 3: CAN-Busanalyse (Option GDC – Generische Datenkompression)
Fahrzeug- bzw. Dauer-Tests treiben Datenmengen in den Terabyte-Bereich und lassen eine Auswertung und Archivierung der Bussignale kaum mehr zu. Der SIC-12CSGDC kann über einen variablen Komprimierungsfaktor die Menge von Bussignalen auf eine verträgliche Größe minimieren und nur die relevanten Businformationen abspeichern. Synchron zur Aufzeichnung von Messverläufen können CAN-Nachrichten in einem Ringpuffer beobachtet und über einen CAN-Trigger oder eine Messwert-Grenzwertverletzung automatisch gespeichert werden. Bezogen auf den Trigger-Zeitpunkt werden in diesem Fall nur Traces im vordefinierten Zeitfenster T- bis T+ relativ zum Trigger-Ereignis im ASC-Format analog zur Spezifikation der Firma Vector abgelegt. Nach dem Auftreten eines Triggers wird pro Verzeichnis log_x immer nur ein Ringbuffer erzeugt, der Bussignale über den Zeitraum von T- bis T+ enthält. Das neu entwickelte Verfahren ist für jeden Bus-Typ geeignet und kann an spezielle Anforderungen angepasst werden.
Szenario 4: Referenzmessung
Aufgrund von Bordnetz-Verlusten sind die Spannungsabfälle an der Fahrzeug-Batterie und direkt an einem Steuergerät nicht identisch. Über Referenzmessungen können diese Unterschiede visualisiert, analysiert und z.B. als Prüfverläufe bei der Batteriesimulation im Labor verwendet werden.