Infotainment im Auto


Ein weiterer Aspekt ist die Sprachsteuerung. Was wird hier getan, um sie zuverlässiger zu gestalten?

Schleicher: Auch wenn Sprachsteuerung bereits seit einigen Jahren in Autos eingebaut wird, ist das Thema nach wie vor aktuell. Unserer Einschätzung nach, erfolgt jedoch nie die komplette Bedienung per Sprache, sondern die Sprache wird immer eine Option neben anderen bleiben. Im Infotainment-System des neuen Audi A3 wurde beispielsweise eine deutlich verbesserte Spracherkennung umgesetzt. Es klappt ohne Training. Der Sprachbefehl ‚Navigiere zu Christian Müller‘ funktioniert einwandfrei.

Man muss vorher also nicht ‚Christian Müller‘ eingesprochen haben?

Schleicher: Nein, den Namen erkennt das System aus den Kontakten heraus. Und die Erkennungsrate ist sehr gut, auch wenn man mit Akzent, undeutlich oder mit Hintergrundrauschen spricht.

Dann ist eine Lernfunktion gar nicht mehr integriert?

Schleicher: Nein, die ist nicht mehr notwendig. Wir haben die Erkennungsalgorithmen so verbes-sert, dass Sprache sehr schnell erkannt wird. Auch die Bedienabläufe mit Sprache sind mit dem Audiosystem abgestimmt. Hier zeigen sich weitere Trends: In Zukunft kann in Autos die sogenannte server-basierte Spracherkennung eingesetzt werden, um komplexere Funktionen auszuführen, beispielsweise um E-Mails oder SMS zu diktieren. Das ist insbesondere in den USA ein großes Thema. Die Funktion lässt sich gut über Server umsetzen, da es für die Fahrfunktion des Autos nicht notwendig ist.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Elektrobit Automotive GmbH
www.elektrobit.com

Das könnte Sie auch Interessieren