Um im Hochtechnologiebereich wettbewerbsfähig zu bleiben, hat die Europäische Union den European Chips Act beschlossen und stellt sich damit dem globalen Förderwettbewerb – ein wichtiger und richtiger Schritt. Ein ZVEI-Seiter erläutert Hintergründe und fasst die Forderungen des Verbandes zusammen, die für den Ausbau der Verbindungstechnik der Leiterplatten und Elektronikfertigung (EMS) nötig sind. Das Positionspapier kann von allen Branchenteilnehmern für eigene Gespräche genutzt werden.
Kritisch zu betrachten sei, dass in der EU bislang deutlich zu wenig Aufmerksamkeit auf den Aufbau des gesamten Ökosystems Mikroelektronik gelegt wird. Andere Weltregionen sind hier weit voraus und haben die Bedeutung der Verbindungstechnik der Leiterplatten und Elektronikfertigung (EMS-Electronic Manufacturing Services), ohne die Chips nicht weiterverarbeitet werden können, erkannt und mit entsprechender Förderung belegt. Um ein wirklich resilientes Ökosystem Mikroelektronik zu erreichen, muss Europa deshalb zwingend die heimische Produktion entlang der gesamten Elektronik-Wertschöpfungskette erhalten und ausbauen. Damit würden die für Europa wichtigen Branchen Automotive, Energieversorgung und -erzeugung, Datentechnik, Halbleiter, Telekommunikation und Medien, Gebäudetechnik, Mess- und Regeltechnik, Automation und Prozesstechnik, sowie Medizin- und Militärtechnik gestärkt.
