NXP weitet F&E mit IPCEI ME/CT-Förderung aus

NXP Semiconductors will seine europäischen Forschungs- und Entwicklungspläne in Deutschland durch Unterstützung des BMWK im Rahmen des zweiten europäischen ‚Important Project of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies‘ (IPCEI ME/CT) stärken. Die endgültige Investitionsentscheidung hängt von der Bestätigung der Höhe der öffentlichen Mittel ab. NXP-Teams in Hamburg, München und Dresden wollen sich auf Schlüsseltechnologien für automatisiertes Fahren, Kommunikation und Post-Quanten-Kryptografie konzentrieren, mit dem Ziel, deren Entwicklung und Anwendung voranzutreiben.

Der Fokus von NXP wird insbesondere auf Technologien für automatisiertes Fahren, Kommunikation und Post-Quanten-Kryptografie liegen.
Der Fokus von NXP wird insbesondere auf Technologien für automatisiertes Fahren, Kommunikation und Post-Quanten-Kryptografie liegen.Bild: NXP Semiconductors Germany GmbH

„Wir freuen uns sehr über die Absicht der EU-Kommission und des BMWK, die europäische Mikroelektronikindustrie mit IPCEI ME/CT signifikant unterstützen zu wollen. Die Entwicklung der nächsten Generation von Mikroelektronik ist eng verknüpft mit dem Aufbau einer langfristigen Infrastruktur und Expertise in Zukunftsbereichen“, sagt Kurt Sievers, Präsident und CEO bei NXP Semiconductors. „Unsere Investitionen in Schlüsseltechnologien werden Europas Kompetenzen in der Mikroelektronik stärken. Dies geht Hand in Hand mit der geplanten Joint-Venture-Beteiligung von NXP an der ersten europäischen Foundry von TSMC und unterstreicht unser Engagement für mehr Innovation und für eine stabilere Lieferkette in Europa.“

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei NXP erstreckt sich über drei der vier IPCEI ME/CT-Arbeitsfelder: Think, Sense und Communicate. Im Bereich Think konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung von zentralen Automotive-Technologien in 5-Nanometer, Hochleistungsmikroprozessoren für den Automobilbereich sowie die Weiterentwicklung von Fahrzeugarchitekturen in Richtung softwaredefinierter Fahrzeuge. Darüber hinaus will NXP seine Aktivitäten im Bereich der Post-Quanten-Kryptografie aus-, und ein KI-Kompetenzzentrum aufbauen, um diese Schlüsseltechnologie in Europa weiter voranzutreiben.

Im Rahmen des Sense-Arbeitsfeldes sollen an den Standorten Hamburg, München und Dresden zukünftige Radarsysteme mit aktuellen Modulationsverfahren und Signalverarbeitungsketten erforscht und entwickelt werden. Auch Aspekte der Prüfung und Herstellbarkeit für automatisierte Fahrsysteme der höchsten Stufen sollen dabei berücksichtigt werden.

Für den Bereich Communicate baut NXP in Hamburg ein 6G-Labor zum Testen, Messen und Charakterisieren künftiger 6G-Produkte auf. Das Labor wird auch für die Zusammenarbeit mit Universitäten und anderen Unternehmen zur Verfügung stehen. Diese Investition dient dazu, Innovationen im Bereich 6G in Deutschland und Europa zu fördern. So soll ein Netzstandard entwickelt werden, der Sicherheit und Datenschutz gemäß den EU-Vorschriften bietet.

Über Deutschland hinaus plant das Unternehmen weitere Investitionen in Österreich, den Niederlanden und Rumänien. Diese werden ebenfalls durch nationale Zuwendungen im Rahmen des IPCEI ME/CT ermöglicht.

NXP Semiconductors Germany GmbH

Das könnte Sie auch Interessieren