Safety first?
Liebe Leserinnen und Leser,
Sicherheit und Zuverlässigkeit sind bei Software-Anwendungen im technischen Bereich wichtige Qualitätsmerkmale. Die Gefahren, die sich aus der (Fehl)Funktion von elektronischen Systemen ergeben können, sind in der Regel nicht unmittelbar zu erkennen. Mit dem vermehrten Einsatz von Software in vielen Anwendungsbereichen – z.B. Automobiltechnik, Medizintechnik, Transportanwendungen – sind Menschenleben in Gefahr.
Normen zur funktionalen Sicherheit gewinnen zunehmend an Bedeutung oder werden weiterentwickelt, wie die IEC61508. Diese sollen im besten Fall bereits in der Entwicklungsphase von eingebetteten Systemen berücksichtigt werden, woraus sich zahlreiche neue, komplexe Anforderungen und Fragen ergeben.
Die vorliegende Ausgabe der embedded Design gibt Ihnen einen Überblick über dieses vielschichtige Thema. Angefangen bei dem Kernstück der sicherheitsrelevanten Entwicklung: der Software. Hier stehen die normgerechten Testprozesse im Vordergrund (S.26). Aber die Hardware-Basis soll nicht zu kurz kommen. Ob und welcher Safety-Prozessor in einer Sicherheitsapplikation für die Automatisierung nötig ist, erfahren Sie in einem weiteren Beitrag (S.29). Schließlich widmen wir uns dem Thema Safety Integrity Level (SIL) am Beispiel eines Schutzkreises für die Geschwindigkeitsüberwachung (S.37).
Wir arbeiten momentan unter Hochdruck an den Vorbereitungen für die SPS IPC Drives, einen Vorbericht finden Sie auch in dieser Ausgabe. Sie sind herzlich eingeladen, uns am Stand des TeDo Verlags zu besuchen (Halle 7, Stand 280).
Übrigens: 2016 erscheint die embedded Design im neuen Gewand – lassen Sie sich überraschen!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der embedded Design 6/2015.
