Standards & Services


Projektarbeit statt reines Outsourcing

Es existiert nämlich immer auch ein projektspezifischer Weg, der es OEMs ermöglicht, ihren Zuschnitt der Hardware und OS/Middleware so zu bekommen, dass sie im Wesentlichen nur an den Anforderungen der Applikation arbeiten müssen und die sonstigen Aufgaben bei der Konfiguration der Computing Systeme an den Hardwarelieferanten outsourcen können. Wichtig ist nur die Möglichkeit, dies auch mit den potenziellen Lieferanten zu projektieren und in einer Entwicklungspartnerschaft gemeinsam das neue Projekt voranzutreiben. Outsourcing heißt also auch immer Projekt- und Serviceleistung und lässt sich nicht wie Standard-Hardware einfach nach Bestelllisten einkaufen. Wichtig ist zudem, dass passende Lieferanten hier bereits in Vorleistung gegangen sind und passende Machbarkeitstests oder Proofs of Concept vorzeigen können. Dies ist beispielsweise der Fall, wollen Anwender auf einem Multicore-Panel PC eine Hypervisor-Implementierung zur Visualisierung und gleichzeitigen Echtzeitsteuerung umsetzen, um so ein System einzusparen. Hier kommt dann zusätzlich zur Integration des Hypervisors auch noch die Integration der passenden Echtzeit-Software wie VxWorks oder OSADL Realtime Linux sowie der Visualisierungsplattform mit Windows oder Linux in Betracht. Vielleicht ist es auch eine Anpassung des Unterbaus für eine SoftSPS wie CoDeSys, die zusätzlich noch implementiert werden muss, zusammen mit einer Synchronisation der Echtzeituhren über das Netz nach IEEE1588. Für manche Anwendung braucht man eventuell sogar einen FPGA um existente IP-Cores integrieren zu können. Bei solchen Anforderungen erscheint die Einbindung eines Feldbusses oder einer Industrial Ethernet Schnittstelle wie Profinet – z.B. via Hilscher Karten oder Softing Stack – schon eher trivial.

Zugriff auf Upgrades und Patches

In der Vergangenheit kümmerte sich jeder OEM selbst um den spezifischen Zuschnitt und musste zudem noch die vielzähligen Lieferanten managen. Dies ist zum Teil sicherlich noch immer notwendig, wenn es beispielsweise um die Verhandlung größerer Chargen geht. Inzwischen können OEM jedoch auch die Erfahrung in der Software-Integration sowie F&E-Kapazitäten hinsichtlich des Zusammenspiels dieser Standardkomponenten von ihrem Lieferanten beziehen und beispielsweise einen neuen Panel PC direkt mit dem kompletten Software-Unterbau für ihren Einsatzzweck anfordern. So sparen sie wertvolle Zeit beim Test und der Umsetzung neuer Systeme, denn neben den Neuentwicklungen sind sie oft mit Pflegedienstleistungen und Anpassungswünschen ihrer Kunden stark ausgelastet. Attraktiv ist zudem auch das Angebot, solche Plattformen zusammen mit den jeweiligen Systempartnern konstant weiter zu entwickeln und zu pflegen. OEMs erhalten so ganz automatisch Zugriff auf Upgrades, Patches und zukünftige Innovationen, die nach Freigabe ihrer Kunden einfließen können. Der Aufwand für diese Upgrades reduziert sich so auf ein Minimum, was wiederum mehr Zeit für Innovationen oder kundenorientierte Projektarbeiten lässt.

Support auch in der Serie

Bei Kontron erhalten OEMs zudem an einer Stelle gebündelten technischen Support für diese Plattformen. Außerdem übernimmt das Unternehmen das gesamte Lizenz- und Patch-Management. Indem OEMs des Elektronikherstellers alles aus einer Hand erhalten, erübrigt sich für diese nach erfolgreicher Spezifizierung und Validierung des Systems auch der gesamte administrative Aufwand. OEMs können durch solche Plattformen von reduzierten Hardwareentwicklungs- und Softwareintegrationskosten profitieren und ihre Arbeit auf die Applikationsentwicklung konzentrieren.

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Kontron Europe GmbH
www.kontron.de

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