Emtronic verzeichnet Produktionssteigerung

Bild: Emtronic GmbH

Emtronic kann eine Wachstumssteigerung von über 20 Prozent für 2022 vermelden. Das Unternehmen konnte mitten in der weltweiten Krise von der angespannten Lage an den internationalen Beschaffungsmärkten profitieren, da es Lösungen für den ausbleibenden Produktionsnachschub aus Asien anbietet. „Wir konnten unseren Kundenstamm deutlich erweitern“, sagt Geschäftsführer Stefan Kossatz (Bild), „und haben zudem die komplette Serienproduktion für einen Marktführer übernommen.“ Deshalb und weil asiatische Elektronikunternehmen nach wie vor nicht in der Lage sind, ihren Kunden in Europa wichtige Elektronikkomponenten rechtzeitig zu liefern, denkt die Geschäftsleitung nach eigener Aussage über einen Umzug in größere Räume nach. Erst vor drei Jahren war der Betrieb aus Kapazitätsgründen von Schömberg nach Haigerloch-Owingen umgesiedelt. „Wir arbeiten unter Vollauslastung und sind auch durch die Corona-Jahre ohne Kurzarbeit marschiert“, so Kossatz. Zumal einige Kunden heute schon signalisieren, bei der Zulieferung auch künftig lieber auf Nummer sicher zu gehen und auf einen deutschen Partner zu setzen, der unter dem Strich nicht teurer ist als die asiatische Konkurrenz. „Weil wir in der Lage waren, dringend benötigte Komponenten flexibel und zeitnah zu liefern, konnten wir am Markt überzeugen“, sagt Kossatz, der betont, dass das Unternehmen heute schon Auftragszusicherungen bis Ende 2024 habe. Denn im Nachgang konnte Emtronic weitere, auch größere Zusatzaufträge an Land ziehen. Dabei wagen sich die Elektrotechnik-Spezialisten sowohl an Prototypen als auch an Großserien. Zugleich hat das Unternehmen in die Verbesserung des Maschinenparks investiert und seine Produktion effizienter ausgerichtet, wodurch die deutlich gestiegenen Materialkosten lange abgefedert werden konnten. Zudem wurden neue Geschäftsfelder erschlossen und die Mitarbeiterzahl erhöht.

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