Geschäftsmodel Cloud: Gebühr statt nur Gerät

Teil 2: Herausforderungen und Chancen im Internet der Dinge

Geschäftsmodel Cloud: Gebühr statt nur Gerät

Das Internet der Dinge (IoT) ist sowohl Geschäftsmodell als auch Technologie, System oder Architektur, deren Kombination das Versprechen zu erfüllen hat, Geschäfte auf eine kluge Weise zu betreiben. Aus dem Zusammenspiel von immer stärker verbreiteter Netzwerk Connectivity und Machine-to-Machine-Kommunikation mit einer stetig steigenden Anzahl von Geräten im Bereich Multi-Core-Processing- sowie Sensortechnologien in Verbindung mit Cloud Computing, sowie rasch wachsenden Datenmengen und Datenanalysen entstehen in vielen Branchen und Unternehmen neue Chancen. 

Bei der On-Premises Cloud-Lösung befinden sich Server innerhalb einer Fabrik. Dieses Cloud-ähnliche IT-System sammelt Daten eines Operations Technology- (OT) oder Scada-Systems und führt die Prozessoptimierung und Analyse lokal durch. (Bild: Wind River GmbH)

Bei der On-Premises Cloud-Lösung befinden sich Server innerhalb einer Fabrik. Dieses Cloud-ähnliche IT-System sammelt Daten eines Operations Technology- (OT) oder Scada-Systems und führt die Prozessoptimierung und Analyse lokal durch. (Bild: Wind River GmbH)

Die dabei entstehende IoT-Infrastruktur kann als Basis für das Smart Grid oder intelligente Städte genutzt werden und in anderen Applikationen das Transportwesen oder die Industrieproduktion revolutionieren. Fortsetzung des Beitrags zur vorausschauenden Wartung, das Aufteilen eines Systems in Teilbereiche und Feinjustierung von Prozessen aus Ausgabe VI/2014. Adaptive Analyse und vorausschauende Wartung können als Fähigkeiten des Internet of Things (IoT) nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch eine signifikante Rolle spielen, wenn es um die Erschließung neuer Umsatzquellen geht. In Industriemärkten z.B. hatten großen Anbieter bisher zwei Hauptmöglichkeiten, neue Umsatzquellen zu erschließen. Die erste Möglichkeit bestand darin, Geräte wie Steuerungssysteme, Motorantriebe oder Human-Machine Interfaces (HMI) zu verkaufen. Zweitens ließen sich komplette Hard- und Software-Systemlösungen einschließlich Wartungsverträge anbieten. Allerdings stehen beide Geschäftsmodelle unter enormem Kostendruck bei zunehmend stärkerem Wettbewerb und bedeutend reduzierten Margen. Bedeutende OEMs für Industrie- und Automotive-Equipment haben bei Anwendern eine enorm große Basis bereits installierter Geräte. Im Hinblick auf Neuerungen kann dies eine große Herausforderung darstellen. Zusätzlich zu neuen Produkten oder Anlagen kann ein Weg zur Umsatzsteigerung darin bestehen, neue wiederkehrende Umsatzströme auf der Basis existierender und bereits eingesetzter Geräte zu generieren. Die Fähigkeit zur Innovation und zum Einsatz einfacher Lösungen, die die Anbindung von Equipment an das IoT ermöglichen, kann Anwender wesentlich reduzierte Betriebskosten und zusätzliche Werte über vorausschauende Wartung und adaptive Analyse bieten. Eine Servicegebühr könnte auf Produktionsvolumen, Zahl der eingesetzten Geräte oder auf einer bestimmten Datenmenge basieren. Dadurch könnte ein Abonnement-basiertes Geschäftsmodell einschließlich Leasing von Equipment vom Gerätehersteller entstehen.

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Wind River GmbH
www.europe.windriver.com

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