Studie: IT-Fachkräfte zur Nutzung von Rechenzentrumsarchitekturen

Fujitsu und NetApp haben Anfang des Jahres in Kooperation mit dem Meinungs- und Marktforschungsunternehmen Civey eine Studie durchgeführt, die deutsche IT-Fachkräfte zur Nutzung von Rechenzentrumsarchitektur, insbesondere Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), befragt. Im Rahmen der Studie haben 1.500 Fachkräfte aus IT und Softwareentwicklung aus deutschen Unternehmen ihre Meinung abgegeben.

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Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen die zurückhaltende Einstellung gegenüber der Nutzung von Cloud- und IaaS-Diensten. Fast die Hälfte der befragten Fachkräfte (42,2%) geben an, primär ein eigenbetriebenes Rechenzentrum zu nutzen. Im direkten Vergleich nutzen 15,5% der Befragten primär Cloud-Dienste, 14% setzen auf Serverhousing/-homing, und knapp 9% geben an, auf andere Speicher zurückzugreifen.

Trotz einer starken wirtschaftlichen Basis und enormen technologischem Knowhow, schreitet die Digitalisierung in deutschen Unternehmen nur langsam voran. Die bisher zurückhaltende Nutzung von Cloud-Services geht hiermit einher. Nach Angaben der 1.500 Befragten, wird die Nutzung von reinen Cloud-Diensten, insbesondere IaaS, in den nächsten drei Jahren moderat steigen. Laut Umfrage liegt der Trend jedoch in der Implementierung von hybriden Ansätzen. Bei 30% der Befragten machen Cloud-Dienste bereits bis zu 40% der genutzten Rechenzentrumsleistung des Unternehmens aus. Laut der Befragung geben rund 1% der Fachkräfte an, dass in der von ihrem Arbeitgeber genutzten Rechenzentrumsleistung keine IaaS- oder Cloud-Dienste integriert sind.

Steigende Komplexität in deutschen Rechenzentren sorgt für mehr Beratungsbedarf

Die Ergebnisse der Studie lassen auf die Komplexität und Vielfalt der Ansätze in deutschen Rechenzentren schließen. Während ein Großteil der Befragten auf das eigenbetriebene Rechenzentrum (42%) setzt, entstehen vermehrt Hybridansätze in deutschen Unternehmen. Hierbei stehen vor allem die Komplexität des Datenmanagements, sowie dessen Sicherheit, Verfügbarkeit und das Verständnis welche Daten, wo gespeichert oder ggf. redundant sind m Vordergrund. Der Bedarf an fachkundiger Beratung wächst:

„Anwender kämpfen mit den Herausforderungen steigender Datenmengen, höherer Systemabhängigkeiten, stetig wachsender Kosten und steigender Compliance-Anforderungen. Eine gute Beratung ist entscheidend, um die steigende Komplexität in Rechenzentren zu bewältigen und die Sicherheit des Systems zu gewährleisten. Um eine hybride Cloud-Strategie zu entwickeln, ist es wichtig, zunächst eine Datenstrategie zu definieren. Dazu gehört das Verständnis darüber, welche Daten vorhanden sind, welche benötigt werden, wo sie gebraucht werden, in welcher Form und wie gut sie geschützt sind,“ erläutert Heiko Kaden, Senior Business Development Manager, Market Development and Engagement CE, Central Europe Fujitsu.

Mit strategischem Ansatz die Komplexität der Datenflut richtig einordnen

Stetig steigende Datenmengen stellen Unternehmen vor die Aufgabe, eine stringente Strategie zur sinnvollen Einordnung, Klassifizierung und Speicherung dieser zu implementieren. Jedoch scheint eine solche Strategie in den wenigsten Unternehmen vorhanden zu sein. Die Umfrage von Fujitsu und NetApp zeigt, dass 30% der befragten IT-Fachkräfte keine Angabe dazu machen, wie viel Cloud-Dienste an ihrer Rechenzentrumsleistung ausmachen. Rund 33% machen keine Angabe zum Anteil der Nutzung von Cloud-Diensten und welchen Anteil diese in den kommenden Jahren ausmachen wird. Diese Angaben verdeutlichen die Komplexität der Gestaltung und Umsetzung eines geeigneten strategischen Ansatzes. Dabei kann eine Datenstrategie helfen nachhaltig Kosten für Rechenzentrums-Platz, Kühlleistung und Strom zu reduzieren. Ohne die Inanspruchnahme einer Beratungsleistung durch fachkundige Experten, scheinen richtige Ansätze zu fehlen, die den individuellen Ansprüchen der Unternehmen gerecht werden. Zusätzlich sorgen die Masse und Diversität an bestehenden Herausforderungen dafür, dass Unternehmen in der Implementierung von Cloud-Services zurückhaltend agieren. Zu Teilen verdeutlichen diese Angaben jedoch auch, dass keine volle Transparenz zu bestehen scheint, welche Systeme welche Ressourcen nutzen und ob diese optimal genutzt werden.

„Die Herausforderungen haben zwar auch eine technische Komponente, aber sie sind vielschichtiger geworden. Eine seriöse unabhängige Beratung muss diese Aspekte mit einbringen,“ betont Heiko Kaden, Senior Business Development Manager, Market Development and Engagement CE, Central Europe Fujitsu. „Die Komplexität steigt, weil oft Zielsetzungen nicht hinterfragt werden oder Kosten immens steigen. Workloads in die Cloud bringen kann sehr zeit- und kostenintensiv sein, also muss man den Status Quo realistisch ermitteln, bevor entschieden wird welchen Weg man einschlägt.“

Fujitsu Technology Solutions GmbH

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