Smarc 2.0: Zu Ihrem Vorteil

Smarc 2.0

Zu Ihrem Vorteil

Für Systemdesigner bietet der Standard Smarc 2.0 wesentliche Vorteile in einer Vielzahl von Fällen, besonders im Bereich von kompakten IoT-Anwendungen.

TQ-Systems Smarc 2.0 Starterkit mit Modul, Carrier und Kühllösung (Bild: TQ-Systems GmbH)

TQ-Systems Smarc 2.0 Starterkit mit Modul, Carrier und Kühllösung (Bild: TQ-Systems GmbH)

Smarc ist der erste Standard, der sowohl für ARM- als auch x86-Prozessoren definiert wurde. Im Vergleich zu früheren Standards kann ein gemeinsames Trägerboard verwendet werden, um Systemfamilien aus beiden Architekturen aufzubauen. Besonders interessant für den IoT-Bereich, in dem es bei Anwendungen oft auf eine geringe Baugröße ankommt, sind die möglichen Abmessungen von Smarc 2.0. Hier stehen entweder 82x50mm (Short Size) oder 82x82mm (Full Size) zur Verfügung. In beiden Formaten stehen 314 Pins zu Verfügung.

Gegebene Vielfalt

Die ARM-Architektur ermöglicht stromsparende, kleine, kosteneffiziente Designs. Die Skalierbarkeit reicht heute von 32-Bit- bis zu 64-Bit-Architekturen. Im Gegensatz zum x86-Ökosystem für PCs und Notebooks mit standardisiertem Prozessor und I/Os, stellen die Hersteller von ARM-SoC eine Vielzahl an Plattformdesigns aus ARM-Cores und Peripherie mit weniger Standardisierung zur Verfügung. Jeder SoC wird auf einem applikationsspezifischen Board-Design verwendet. Es existiert eine größere Vielfallt von I/O-Optionen mit geringerem Fokus auf Standardbusse wie PCI Express. Daher gibt es zahlreiche proprietäre Formfaktoren und Steckerbelegungen. Dieser Nachteil wird durch Smarc beseitigt, der im I/O-Bereich auch für ARM-SoCs einen Standard bietet.

Varianten an Schnittstellen

Smarc 2.0 unterstützt bis zu sechs USB-Schnittstellen in der High-Speed Version 2.0 mit einer Kapazität von 480Mbit/s. Zusätzlich werden zwei in der SuperSpeed-Version 3.0 mit bis zu 4.000Mbit/s bereitgestellt. Der Support von zwei GbE-Schnittstellen kommt industriellen Anwendungen zugute, die diesen Bus für den Anschluss mehrerer Geräte im Feld einfach durchschleifen und so den Verkabelungsaufwand durch Linien- oder Ringtopologien anstelle von Sterntopologien reduzieren. Für IoT-Gateways und Prozessrechner, die vertikal integriert werden – mit einem Industrial Ethernet zum Feld hin und einem Ethernet in Richtung Managementebene – ist der native Support eines zweiten Ethernet-Interfaces einfach. Bei Bedarf stehen für plattformspezifische Erweiterungen vier PCIe-Lanes in verschiedenen Konfigurationen zur Verfügung. Die PCIe-Lanes-Konfiguration kann dabei meist im Bios eingestellt werden.

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Ausgabe:
TQ-Systems GmbH
www.tq-group.com

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