Texas Instruments hat Mitte März die ersten eigenständigen ICs zur aktiven Ausfilterung elektromagnetischer Interferenzen (EMI) vorgestellt. Die Bausteine sollen die Implementierung kleinerer und leichterer EMI-Filter ermöglichen und in einer Aufwertung der Systemfunktionalität und niedrigere Systemkosten resultieren, während gleichzeitig die geltenden EMI-Standards eingehalten werden. Elektrische Systeme werden immer dichter gepackt und immer intensiver vernetzt, weshalb die Unterdrückung elektromagnetischer Störgrößen einen wichtigen Aspekt bei der Entwicklung darstellt. Das neue Portfolio eigenständiger aktiver EMI-Filter-ICs soll in der Lage sein, Gleichtakt-Störgrößen in ein- und dreiphasigen AC-Stromversorgungssystemen zu detektieren und um bis zu 30dB zu dämpfen (in einem Frequenzbereich von 100kHz bis 3MHz). Aufgrund dieser Fähigkeit ist es möglich, die Größe von Drosseln gegenüber rein passiven Filterlösungen um 50% zu reduzieren und dennoch strenge EMI-Vorgaben zu erfüllen. „Um dem Bedarf der Kunden an leistungsfähigeren und zugleich kostengünstigeren Systemen gerecht zu werden, arbeitet TI an Innovationen im Stromversorgungs-Bereich, damit die EMI-bedingten Herausforderungen beim Design auf kosteneffektive Weise bewältigt werden können“, sagt Carsten Oppitz, General Manager für Schaltregler bei TI. Das Unternehmen sei der Auffassung, dass dieses neue Portfolio eigenständiger aktiver EMI-Filter-ICs den Entwicklern helfen werde, ihre Designaufgaben zu lösen und in Automotive-, Enterprise-, Aerospace- und Industrieanwendungen für ein Maximum an Performance und Leistungsdichte zu sorgen. Zu den wichtigsten Herausforderungen beim Design von Schaltreglern mit hoher Leistungsdichte gehört das Design eines kompakten und effizienten EMI-Filters für den Eingang. Durch kapazitive Verstärkung machen es die jetzt vorgestellten aktiven EMI-Filter-ICs möglich, den Induktivitätswert stromkompensierter Drosseln um bis zu 80% zu reduzieren. Das wiederum trägt dazu bei, ein Plus an mechanischer Zuverlässigkeit und eine höhere Leistungsdichte zu erzielen. Die neue Familie aktiver EMI-Filter-ICs besteht aus den Versionen TPSF12C1 und TPSF12C3 für ein- und dreiphasige kommerzielle Anwendungen sowie den Typen TPSF12C1-Q1 und TPSF12C3-Q1 für Automotive-Applikationen. Alle Bausteine können die im EMI-Filter einer Stromversorgung erzeugte Wärme verringern, was die Lebensdauer der Filterkondensatoren verlängert und die Systemzuverlässigkeit verbessert. Die neuen aktiven EMI-Filter-ICs bestehen jeweils aus Sensing-, Filter-, Verstärkungs- und Einspeisestufen. Die in SOT-23-Gehäusen mit 14 Pins angebotenen ICs enthalten außerdem Kompensations- und Schutzschaltungen, um die Implementierung weniger komplex zu machen und den Aufwand an externen Bauelemente zu minimieren.
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