CPU und Grafikkarte auf einem Chip


Vier unabhängige Monitore versorgen

Für klassische Systemdesigns bieten die voll ausgestattete Embedded Motherboards Kontron KTA70/mITX im Mini-ITX-Format und das Flex-ATX KTA75/Flex OEMs und Entwicklern direkt ab Werk, was Anwender für grafikintensive Applikationen benötigen: Auf dem ATX-IO-Feld führen sie 3x DisplayPort (DP) aus. Ein Vierter kann über eine optionale DP-Erweiterungskarte angebunden werden, so dass ein Board bis zu vier unabhängige Monitore mit Inhalten versorgen kann. Mit vier USB 3.0, zehn USB 2.0 und zwei GbE-LAN Interfaces lassen sich diverse Peripherie- und Netzwerkoptionen anbinden. Zusätzliche Flexibilität bietet das Unternehmen eigene Embedded Feature mit bis zu 160 GPIOs, sodass dedizierte individuelle I/O-Boards eingespart werden können. Das reduziert sowohl zusätzliche Bauteilkosten wie auch Entwicklungszeiten. Zudem bieten sie hohe Langzeitverfügbarkeit und Qualität, beispielsweise durch die Verwendung hochwertiger Feststoffkondensatoren (POSCAP). Kasten1:

Grafikeinheit für parallele Berechnungen

Die integrierten Grafikeinheiten der AMD Accelerated Processing Units zeichnen sich nicht nur durch ihre hohe Grafikleistung aus, sondern auch ihrer Programmierbarkeit. Damit können sie auch für so genannte Rechenknechte genutzt werden, wie sie beispielsweise für die Bildverarbeitung und die digitale Signalverarbeitung (DSP) gefragt sind. Anders als x86er CPUs, die auf eine serielle Datenverarbeitung ausgelegt sind, bestehen GPUs aus vielen Recheneinheiten. Sie können damit parallele Tasks schneller ausführen. Die GPUs der AMD Accelerated Processing Units sind über DirectCompute und Open CL programmierbar und können als so genannte General Purpose GPU (GPGU) eingesetzt werden. Somit können APU-basierte Plattformen auch als extrem energieeffiziente parallele Prozessoren zum Einsatz kommen. Kasten2:

Grafikleistung unabhängig skalierbar

Verlangen OEMs nach noch mehr Grafikleistung als selbst die AMD-Embedded R-Series APU-Technologie bietet, so haben sie die Möglichkeit, die Grafikleistung unabhängig von der Prozessortechnologie zu skalieren. Dies erlaubt die AMD Radeon Dual Graphics-Technology: Sie kombiniert Grafikleistung der integrierten GPU mit der einer zusätzlichen AMD Radeon E6000er Grafikeinheit. Anders als andere Lösungen, die nur die Nutzung einer Grafikkarte erlauben, können OEMs hier die Grafikleistung beider Einheiten gemeinsam nutzen. Damit ist nun auch in der Embedded Technologie die Grafikleistung unabhängig von der Prozessorleistung skalierbar, ohne dass Ressourcen ungenutzt bleiben. So kann ein einziges System zehn Displays unabhängig betreiben: Vier über die APU und sechs über eine dedizierte AMD Radeon E6760HD Grafikeinheit.

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Kontron AG
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