Fingerdruck aktiviert komplexe Falzvorgänge


In Teamarbeit zur neuen Lösung

Gemeinsam mit Kontron konzipierte und entwickelte Heidelberg Postpress dann 2006 einen neuen kundenspezifischen IPC für die Steuerung der Falzmaschinen, der auf einem Kontron COM Express Modul sowie einem kundenspezifischen Carrier Board basiert. Diese Computer Plattform sollte die Bedienung der neuen Baureihe von Falzmaschinen verbessern und zahlreiche Funktionen zentral bereitstellen. Das individuelle Steuerelement orientiert sich explizit an den Anforderungen des Falzmaschinenherstellers und wurde zusammen mit einem Touchscreen direkt an der Maschine integriert, um den Anwendern die Bedienung der Anlage zu erleichtern und eine größtmögliche Transparenz sämtlicher Abläufe sicherzustellen.

Langlebige Produkte mit hohem Anspruch

Bei den Falzmaschinen von Heidelberg Postpress handelt es sich um langlebige Produkte, die zehn oder mehr Jahre im Einsatz sind. „Darüber hinaus garantieren wir unseren Kunden auch, dass die Nachlieferung von Ersatzteilen sowie der Support weitere 15 Jahre problemlos möglich sind, womit wir pro Maschine auf eine produktive Lebenszeit von 25 Jahren und mehr kommen“, erklärt Pasquale Aloe, zuständiger Einkäufer für Hardware-Komponenten. „Da kann der Lifecycle von Elektronik-Komponenten aufgrund der schnelleren Entwicklungszyklen im Hightech-Bereich natürlich nicht mithalten, weshalb für die von uns verwendeten Steuerelemente dann nach einem gewissen Zeitraum ein Re-Design anstand.“ Obwohl man stets für eine ausreichende Bevorratung von Ersatzteilen und Elektronik-Komponenten sorge, müsse man sich aber rechtzeitig über ein Re-Design der bis dato eingesetzten Lösungen Gedanken machen, um mit dem technologischen Fortschritt in der Elektronik-Industrie mithalten, aber den Kunden gleichzeitig ein Höchstmaß an Kontinuität für die vorhandenen Maschinen zusichern zu können.

Mit gemeinsamer Planung zum Ziel

Als Kontron die Ablösung der bislang eingesetzten Computer Plattform ankündigte, setzten sich die Spezialisten von Heidelberg Postpress 2014 erneut mit dem Embedded-Spezialisten zusammen, um die zukünftige Strategie zu besprechen und den Generationswechsel bei den Komponenten vorzubereiten. „Es geht in so einem Fall ja nicht nur um den reinen Austausch von Elektronik-Hardware, vielmehr haben wir im Zuge des Re-Designs auch beschlossen, das Betriebssystem des Steuerungsrechners von Windows XP auf Windows 7 zu migrieren“, berichtet Karl-Heinz Wilhelm. „Infolgedessen mussten auch neue Treiber entwickelt und das Bios angepasst werden.“ Es galt also, zusätzlich neue Software zu entwickeln und ausreichend Tests zu fahren, bis die neue Technologie ihre Feuertaufe bestehen und praktisch eingesetzt werden konnte. „Wichtig war uns auch, dass nicht nur die neuen Maschinen einwandfrei mit den aktuellen Komponenten arbeiten, vielmehr sollte ebenfalls garantiert sein, dass bei einem Austausch auch die alten Maschinen weiterhin problemlos funktionieren und die vom Kunden gewünschten Leistungen wie gewohnt erbringen.“ Auf der Basis des Kontron-Moduls COMe-BiP2 sowie des kundenspezifischen Carrier Boards B610 entwickelten die Spezialistenteams der Kooperationspartner eine zukunftsorientierte Steuerungseinheit für die Falzmaschinen. Eine breite Palette an Schnittstellen garantiert die nahtlose Integration der Lösung in die unterschiedlichsten Infrastrukturen. Damit ist der Betrieb der Steuerungseinheit durchgängig gesichert.

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Kontron Europe GmbH
www.kontron.de

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