Steigender Import von Batterien in 2022

Bild: ZVEI e.V.

Im Jahr 2022 hat das Importvolumen von Batterien mit 16,9Mrd. Euro (+49 Prozent vgl. zu 2021) einen neuen Rekord erreicht. Rund 80 Prozent der Importe entfallen auf Lithiumbatterien. Inzwischen hat Europa Asien als Hauptlieferant von Zellen und Batterien nach Deutschland abgelöst. Mit einem Importwert von rund 13,5 Mrd. Euro hatten Lithium-Ionen-Batterien den größten Anteil. Diese Importe wuchsen mit 53 Prozent wieder sehr dynamisch. Die Importe von Bleibatterien beliefen sich auf 1,1Mrd. Euro. Das bedeutete einen Rückgang von fünf Prozent gegenüber 2021. Sehr stark stiegen die Importe von allen sonstigen Batteriesystemen. Dazu zählen z.B. Nickel-Cadmium-, Zink-Luft- oder Alkali-Mangan-Batterien. Deren Importe stiegen um 65 Prozent auf rund 2,4Mrd. Euro. Wichtiger Bestandteil der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien ist die Integration der für die hohe Energie- und Leistungsdichte benötigten elektrischen und elektronischen Systemkomponenten und Batteriemanagementsysteme in die fertige Batterie. Diese Komponenten sorgen für einen sicheren Betrieb bei langer Lebens- und Funktionsdauer. Hersteller in Deutschland fertigen aus den importierten Li-Ionen-Zellen komplexe Batteriesysteme, die in vielfältigen Anwendungen genutzt werden. Beispiele für Anwendungen sind Gabelstapler, E-Bikes, Elektrowerkzeuge, Medizingeräte oder Heimspeicher für Photovoltaik-Anlagen.

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