Aaeon hat die neueste Ergänzung seiner Pico-ITX-Boards angekündigt: das Pico-ADN4. Ausgestattet mit CPUs der neuesten Intel Core i3 Prozessor N-Serie, der Intel Atom x7000E Serie und der Intel Prozessor N-Serie Plattform, soll das neue Board im Vergleich zu seinen Vorgängern Verbesserungen bei einer Vielzahl von Schlüsselfunktionen bieten. Zudem soll es die Anforderungen von Industrie-4.0-Anwendungen erfüllen, wie z.B. industrielle Automatisierung und Qualitätskontrolle am Fließband, und ist sowohl in SKUs mit Standard- (0 bis 60°C) als auch mit Weitbereichstemperaturen (-40 bis 85°C) erhältlich, was es in Verbindung mit einem lüfterlosen Design für den Einsatz in Fabriken geeignet macht.
Während das Board selbst nur einen 12V-Gleichstromeingang unterstützt, befindet sich unter dem optionalen Zubehör ein DC-DC-Wandler, der einen Stromeingang von 9 bis 36V ermöglicht, um es für Umgebungen mit instabilen Stromquellen zu befähigen. Eine weitere Änderung ist der Wechsel von LPDDR4x zu LPDDR5-Systemspeicher, der höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten für Anwendungen mit geringer Latenzzeit ermöglichen soll. Der Systemspeicher des Boards ist außerdem verlötet. Zudem ist es mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet: Einer der beiden RJ-45-Ports unterstützt Intel I226-V für 2,5GbE, während der zweite RJ-45-Port Realtek RTL8111H-CG für GBit-Ethernet-Netzwerke unterstützt.
Weitere physische Schnittstellen sind zwei USB3.2 Gen 2-Ports sowie ein HDMI 1.4-Port. Bei den internen Anschlüssen bietet der Pico-ADN4 eine größere Vielfalt an Funktionen, darunter zwei serielle COM-Anschlüsse für RS-232/422/485, 4-Bit GPIO und SMBus (Co-Lay I2C). Diese Schnittstellen bieten Anwendern eine Vielzahl von Möglichkeiten, um wichtige Kommunikations- und Steuerungsaufgaben zu erleichtern, wenn sie neben bestehenden Industriemaschinen eingesetzt werden. Als Erweiterungsmöglichkeit wird WiFi über einen M.2 2230 E-Key sowie zusätzlichen Speicher über einen Full-Size MSATA-Steckplatz unterstützt. Ein BIO rundet die Erweiterungsmöglichkeiten des Pico-ADN4 ab und ermöglicht es Anwendern, Funktionen wie DDI, LPC, PCIe oder SMBus zu erhalten.
