High-Tech-Chipfabrik von Infineon offiziell eröffnet

"Ready for Mission Future" - Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Jochen Hanebeck, Mitglied des Infineon Vorstands und COO (v.l.n.r)
„Ready for Mission Future“ – Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Jochen Hanebeck, Mitglied des Infineon Vorstands und COO (v.l.n.r)Bild: Infineon Technologies AG

Infineon Technologies hat am 17. September unter dem Motto ‚Ready for Mission Future‘ offiziell ihre neue High-Tech-Chipfabrik für Leistungselektronik auf 300mm-Dünnwafern am Standort Villach eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von 1,6Mrd.€ kann der Halbleiterkonzern damit ein großes Investitionsprojekt in der Mikroelektronikbranche in Europa umsetzen. Die Fabrik wurde von Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka eröffnet. Der Konzern hat frühzeitig auf nachhaltiges Wachstum durch Energieeffizienz und CO2-Reduktion gesetzt und den Bau der Chipfabrik für Leistungselektronik (‚Energiesparchips‘) bereits 2018 angekündigt. „Die neue Fabrik ist ein Meilenstein für Infineon und ihre Eröffnung ist eine sehr gute Nachricht für unsere Kunden. Der Zeitpunkt, neue Kapazitäten in Europa zu schaffen, könnte angesichts der weltweit wachsenden Nachfrage nach Leistungshalbleitern nicht besser sein“, sagt Reinhard Ploss. Die Fabrik wurde nach drei Jahren Vorbereitungs- und Bauzeit Anfang August drei Monate früher als zunächst geplant in Betrieb genommen. Die ersten Wafer haben vergangene Woche das Villacher-Werk verlassen. Die Chips decken in der ersten Ausbaustufe vor allem die Nachfrage der Automobilindustrie, im Bereich von Rechenzentren und der erneuerbaren Energiegewinnung aus Solar- und Windkraft. Infineon verfügt mit der neuen Fabrik über ein zusätzliches Umsatzpotenzial von rund 2Mrd.€ pro Jahr. Die Bruttogeschoßfläche der neuen Chipfabrik beträgt rund 60.000m². In den kommenden vier bis fünf Jahren soll die Fertigung sukzessive hochgefahren werden. Von den 400 zusätzlichen Fachkräften, die für den Betrieb der Fabrik benötigt werden, sind bereits mehr als zwei Drittel besetzt. Die Chipfabrik setzt auf Vollautomatisierung und Digitalisierung. Als ‚lernende Fabrik‘ kommen KI-Ansätze vor allem im Bereich der vorausschauenden Instandhaltung zum Einsatz.

Infineon geht noch einen Schritt weiter. Jochen Hanebeck, Mitglied des Vorstands und Chief Operations Officer von Infineon Technologies: „Infineon verfügt nun über zwei große Leistungshalbleiter-Fertigungen für 300mm-Dünnwafer, eine in Dresden und eine in Villach. Beide Standorte basieren auf den gleichen standardisierten Fertigungs- und Digitalisierungskonzepten. Damit können wir die Fertigungen der beiden Standorte so steuern, als wären sie eine Fabrik. Wir steigern die Produktivität und schaffen zusätzliche Flexibilität für unsere Kunden. Denn wir können Fertigungsvolumina für unterschiedliche Produkte rasch zwischen den Standorten verschieben und damit noch schneller auf ihren Bedarf reagieren. Mit der virtuellen Megafabrik setzt Infineon einen neuen Maßstab in der 300mm-Leistungshalbleiterfertigung. Damit sind weitere Steigerungen der Ressourcen- und Energieeffizienz möglich sowie eine Optimierung des ökologischen Fußabdrucks.“

Infineon Technologies AG

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